Sonntag, 4. März 2007

Rocky Balboa (Kino) | 27. Februar 2007

USA — 2006 | Regie: Sylvester Stallone (...)
Rocky Balboa Poster (USA)













It ain't over 'til it's over.

Ich falle gleich mal mit der Tür ins Haus: Ich bin irgendwie zu kaum einem Zeitpunkt im Film angekommen. Zu hohe Erwartungen? Nicht in der richtigen Stimmung? Beides mit Sicherheit zu einem gewissen Teil — Hauptgrund dürfte aber die Synchronisation gewesen sein.
O-Ton ist letztlich Pflicht, allerdings hat man kinotechnisch diesbezüglich ja oft eher nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten. Ich muss aber auch sagen, dass ich einer Synchronisation eigentlich nicht bewusst kritisch gegenüberstehe, im besten Falle nimmt man sie gar nicht wahr. Interessanterweise war das hier für mich tatsächlich das erste Mal anders: Die Synchro (vor allem Stallones monoton-teilnahmslose Synchronstimme) fiel auf — und zwar negativ. Sicherlich keine gute Voraussetzung, um einen Film zu genießen.

RockyInhaltlich konnte mich dann auch im Film nicht wirklich überzeugen, was ich schon im Trailer als eher merkwürdig empfand: Eine Computersimulation als Aufhänger bzw. letztendliche Entscheidungshilfe für Balboa, seine inneren Dämonen ein letztes Mal und endgültig im Boxring K.O. zu schlagen. Erwähnt wird auch der historische Fakt, dass dies ja bereits 1969 zwischen Ali & Marciano vollzogen wurde (was für eine Art Computer war das?!) ...
Ganz klar: Der Film hat seine Momente. Hartes, markiges Training mit Bill Contis großartigem Thema, ein mitreißender Boxkampf und vor allem anderen die Rückkehr zum Menschen Rocky Balboa, dem ewigen Underdog aus Philadelphia mit dem großen Herz. Das ist richtig schön erzähltes, wahrhaftiges & unpathetisches Kino, zudem ein gelungener Brückenschlag zu Teil 1 der Reihe und: überzeugend gespielt von Stallone ... aber der Funke wollte bei mir nicht überspringen.

Fazit: Der Film hat eine nochmalige Sichtung auf DVD verdient — im O-Ton.

But it ain't how hard you hit; it's about how hard you can get hit, and keep moving forward.

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