Freitag, 29. Mai 2009

Star Trek (Kino) | 15. Mai 2009

USA — 2009 | Regie: J.J. Abrams (...)

The question you face is: Which path will you choose?

Star Trek XI Poster (E)7 Jahre nach dem letzten Kinofilm des Franchises (noch mit der Crew um Captain Jean-Luc Picard) begibt sich Abrams & sein (mehr oder weniger Stamm-)Kreativteam auf einen Treck zurück zu den Anfängen der Crew, die die Serie zum Kult machte. "Star Trek 11" ist als TOS-Prequel also mehr ein "Star Trek 0" und verschafft sich auf die Art einen Neustart und dem Zuschauer ein Wiedersehen mit so altbekannten Charakteren wie Kirk, Pille, Scotty oder Spock. Ob Trekkie oder Trekker, ich bin bestimmt alles andere als ein Purist; vielleicht hat mich der Film gerade auch deshalb hervorragend unter- und das gehalten, was der Trailer (2) versprochen hat.

Sicherlich ist die Geschichte an sich mit Elementen wie Zeitreisen, bedrohten Planeten und einem auf Rache sinnenden Bösewicht relativ unspektakulär und gerade letzterer wirkt vergleichsweise blass und wenig furchteinflößend. Die (auch technische) Umsetzung, das Casting der jungen Crew, deren Chemie (allen voran die Kirks & Spocks) empfand ich allerdings als sehr gelungen und der Charme der Originalserie war für mich erkennbar bzw. vorhanden. Erkennbar waren übrigens ebenso ein paar Dinge, die an Star Wars erinnerten ... wie auch immer — wenn am Ende Leonard Nimoy im Voice-over (sinngemäß) die legendären Eröffnungszeilen spricht, ist man gespannt auf die weiteren Pfade, die Abrams einschlagen wird und steht gut gelaunt & "kurzgeweilt" aus dem Kinosessel auf. Manchmal reicht das völlig.

Donnerstag, 28. Mai 2009

» Vue en blog. April-Mai|09

Was konzeptuell bereits hier begonnen wurde, wird jetzt unter der Überschrift » Vue en blog. bzw. dem Label VEB zusammengefasst fortgeführt. Here we go again on our motherfuckin' own:

April 2009:
9.| Mission: Impossible III (D·USA — 2006 | Regie: J.J. Abrams)
Ethan Hunt (Cruise) diesmal in der Hand von Actionagent Abrams. Kurzweilige Unterhaltung mit
gediegen internationalem (Bond-)Flair.
10.| Ben-Hur [TV] (USA — 1959 | Regie: William Wyler)
Immer wieder ein wuchtig-beeindruckendes Filmerlebnis ...
11.| Tropic Thunder (D·USA — 2008 | Regie: Ben Stiller)
Ich hab' verdammt gut gelacht. Herrliche Parodie. Cruise als Les (Wortspiel) "Grossman" rockt
alles weg.
12.| Lucky Number Slevin (D·USA — 2006 | Regie: Paul McGuigan)
Falsches Spiel mit Roger Rabbit? Oder doch nicht. Und wer ist wer? Starker Film mit starken
Schauspielern.
| WALL·E (USA — 2008 | Regie: Andrew Stanton)
Ein weiterer, hervorragender Animationsfilm aus dem Hause Pixar. Mein Liebling ist & bleibt aber
The Incredibles.
13.| Before The Devil Knows You're Dead (GB·USA — 2007 | Regie: Sidney Lumet)
Bitteres/r Familiendrama/-thriller mit tollem Ensemble, stilvoll & unprätentiös von Altmeister
Lumet inszeniert. Sehenswert.
13.-15.| Lost Staffel 1 — Folgen 1-19 (USA — 2004[/2005] | Regie: divers)
Ich glaube, ich habe meine Lieblingsserie gefunden. Und deshalb wird es dazu dann auch mal einen
eigenen Beitrag geben.


17.| Lost Staffel 1 — Folgen 19 & 20 (USA — 2004[/2005] | Regie: divers)
19.| Heroes Staffel 1 — Folgen 1 & 2 (USA — 2006 | Regie: divers)
Die Idee ist trotz (oder gerade wegen) aller aktuellen Superheldenstreifen sicherlich nicht
schlecht, aber sowohl Inszenierung wie auch Charaktere sind mir alles in allem irgendwie zu (aal-)
glatt geraten ...
20.| Lost Staffel 1 komplett (USA — 2004-2005 | Regie: divers)
21.| Heroes Staffel 1 — Folgen 3-6 (USA — 2006 | Regie: divers)
... so richtig warm geworden bin ich mit dem Ganzen also nicht, aber guckbar ist das allemal.


27.-29.| Lost Staffel 2 — Folgen 1-7 (USA — 2004[/2005] | Regie: divers)
Lost in Lost ...
Mai 2009:
1.| Boston Legal Staffel 1 — Folgen 1 & 2 (USA — 2004 | Regie: divers)
Shatner darf als Denny Crane wieder dicke Eier zeigen. "Anwalt-turned-Autor" (& Ehemann von
Michelle Pfeiffer) David E. Kelley in seinem Element. Macht Laune!
| Lost Staffel 2 — Folgen 8-12 (USA — 2004[/2005-2006] | Regie: divers)
3.-9.| Lost Staffel 2 komplett (USA — 2004[/2005-2006] | Regie: divers)
9./10.| Lost Staffel 3 — Folgen 1-12 (USA — 2004[/2006-2007] | Regie: divers)
11.| CSI: Crime Scene Investigation Staffel 1 — Folgen 17-20 (CDN·USA — 2000[/2001] | Regie: divers)
Gil Grissom (spitze: William Petersen) & sein Team lösen akribisch ihre Fälle und es macht einfach
ent-/-spannend Spaß zuzugucken.
13.-17.| Lost Staffel 3 komplett (USA — 2004[/2006-2007] | Regie: divers)
Bergfest. Schade, und gleichzeitig gut zu wissen, dass nach Staffel 6 (2010) die Geheimnisse
gelüftet sind. Oder auch nicht. :) Vorfreude.
17.| Inside Man (USA — 2006 | Regie: Spike Lee)
'Not your average bank robbery movie.' Ollen Clive Owen (cool wie üblich) vs. Denzel Washington
(bzw. eigentlich Christopher Plummer). Und Jodie Foster mischt auch noch mit — mal sehen, ob
die Fortsetzung auch so jut wird.
18.| CSI: Crime Scene Investigation Staffel 1 — Folgen 1-4 (CDN·USA — 2000 | Regie: divers)
Siehe oben.
21.| The Shield Staffel 1 — Folgen 1-4 (USA — 2002 | Regie: divers)
Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen. Wie rappte einst Ice-T: Die Stadt der Engel, Heimat
des Leichensacks. Schonungslose Innenansichten der Verbrechensbekämpfung in L.A. — gerne
mehr.
22.| East Of Eden (USA — 1955 | Regie: Elia Kazan)
Nochmal in Gänze geguckt. James Dean kämpft in seinem ersten von (nur) drei Kinospielfilmen um
Anerkennung, seine Identität als Heranwachsender und die Liebe seines Vaters. Großes
Hollywood, das wohl nur einen Teil des Romans von Literaturnobelpreisträger John Steinbeck
beleuchtet.
23./24.| Lost Staffel 4 — Folgen 1-11 (USA — 2004[/2008] | Regie: divers)
25.| The Dead Zone Staffel 3 — Folge 9 (USA — 2002[/2004] | Regie: divers)
Spin-Off des auf Stephen Kings Roman basierenden, gleichnamigen Films — dessen Tagline: "In his
mind, he has the power to see the future. In his hands, he has the power to change it."

Interessante Serie mit einem sympathischen Anthony Michael Hall. Irgendwie ging ein Eintrag bei dem
ersten, langen VEB-Beitrag verschütt ...

26.| The Good Girl (D·NL·USA — 2002 | Regie: Miguel Arteta)
Dramedy über die großen Gefühlslagen & Perspektiven des Lebens in einer kleinen Stadt. Toll
geschrieben, toll gespielt. Zooey Deschanel ist der Knaller.
28.| The Sopranos Pilot (USA — 1999 | Regie: divers)
Nur mal reingeschnuppert. Wer wissen will, wie's der New Yorker Mafia heutzutage so geht, ist
hier wohl gut aufgehoben. The Godfather, Goodfellas & Analyze This lassen grüßen. James
Gandolfini ist immer gerne gesehen; vielleicht auch irgendwann mal die Serie.
29.| Lost Staffel 4 komplett (USA — 2004[/2008] | Regie: divers)
Completely lost ... und wer ist Jeremy Bentham ... einfach nur genial — watt bin ich gespannt ...!

Was fehlt, wären mittendrin noch ein paar Folgen Frasier. Der Gute läuft ja aber glücklicherweise auch annähernd täglich auf Comedy Central. :)

tbcNebenstehende Grafik wird zukünftig wohl ab & an bei noch nicht abgeschlossenen VEB-Beiträgen auftauchen, die je nach Umfang ein, zwei Monate umfassen werden.

Freitag, 22. Mai 2009

Gran Torino (Kino) | 8. April 2009

AUS·USA — 2008 | Regie: Clint Eastwood (...)

Gran Torino Poster (USA)

War es Marketingkalkül? Wäre das überhaupt nötig gewesen? Ob nötig oder nicht ... Gran Torino ist in Sachen Regie Eastwoods sowohl kommerziell als auch "IMDb-wertungstechnisch" mit (aktuell) Rang #77 erfolgreichster Film und trotzdem weiß ich bis dato immer noch nicht, woher das Gerücht stammt, dass dieser Streifen sein letzter Auftritt vor der Kamera gewesen sein soll — im Dezember vergangenen Jahres erklärte er in jedem Fall noch: "I don’t know. I never think of retirement really. The only reason I ever thought about retiring from the front part of the camera as opposed to the back is sometimes you think, “How many roles are there for someone my age?” I enjoy working. I keep working because I learn something new all the time." Den letzten Nebensatz hat er dann wohl auch mit seinem hiesigen Protagonisten gemein ...

Walt Kowalski (Eastwood) erwartet vor allem nach dem Tod seiner Frau endgültig nichts mehr von seinem Leben außer von allem & jedem in Ruhe gelassen zu werden. Der zynisch-reaktionäre und chronisch unzufriedene Koreakriegsveteran verbirgt seine inneren Konflikte tief in sich und stößt sein Umfeld lieber schnell barsch vor den Kopf bevor dies es mit ihm tun kann. Erst durch die Begegnung mit den ostasiatischen Nachbarn seines Viertels gelingt es Kowalski auf seine alten Tage noch mit sich & seiner Umwelt ins Reine zu kommen.

The thing that haunts a guy is the stuff he wasn't ordered to do.

Beeindruckend, wie Eastwood es einmal mehr schafft, seine parabelartige Geschichte gleichzeitig packend und gefühlvoll (und dabei für meine Begriffe frei von Kitsch und selten belehrend wirkend) auf die Leinwand zu bringen. Ein Drehbuch und Charaktere mit einer klaren Sprache, nur allzu menschlichen Ecken & Kanten sowie einem entspannenden Schuss Ironie sind vielleicht ein paar der Punkte, die diese Gratwanderung möglich und zu einem nachhaltigen und unterhaltsamen Erlebnis machen — zumindest bei diesem Film, in dem es (auch) um Vorurteile, Freundschaft, Vertrauen, Mut und Selbstachtung geht. Dass Walt Kowalski wie eine Art Destillat einiger ehemaliger Eastwood-Verkörperungen erscheint und das erlebt, was er erlebt, macht die Sache zusätzlich tragikomisch. Darüber hinaus ist das diesjährige Interview, das die SZ mit dem Altmeister geführt hat eine echte Empfehlung. Dort wird ebenfalls manches große Wort gelassen ausgesprochen — lesenswert!

Zu guter Letzt gibt es den finalen Song von (u.a.) & mit dem im weitesten Sinne jazzenden Engländer Jamie Cullum, der Gran Torino mit einer wunderbar melancholischen Note abschließt. Ich finde: Große Klasse. Wie der Film.







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