USA — 1993 | Regie: Steven Spielberg (...)
Oskar Schindler* — NSDAP-Mitglied, Geschäftsmann, Bonvivant ... ein hedonistischer Opportunist, dem der Krieg gerade recht war, um daraus persönliches Kapital zu schlagen. Eines kann man dem "Mitschwimmer" allerdings nicht vorwerfen: verloren gegangene Menschlichkeit, mangelndes, rudimentäres Unrechtsbewusstsein und fehlender Mut zur Entscheidung in all dem unsäglichen Wahnsinn und Leid, das sich rundherum abspielen sollte und abspielte. Die blanke und unideologische Erkenntnis bringt Schindler im Verlauf der Zeit dazu, dem Genozid der Juden durch die Nazis das ihm Mögliche entgegenzusetzen und auf diese Weise Leben zu retten ...
Eine filmische Umsetzung der Holocaust-Thematik kann wohl immer nur ein kleiner Ausschnitt, eine kleine Episode dieser monströsen Tragödie sein, von der ich nach wie vor glaube, dass man sie nicht wirklich begreifen kann; dies ist m.M.n. auch mit ein Grund, warum solche Filme eher zwiespältig aufgenommen werden (für mich umso erstaunlicher, dass Schindlers Liste in der ja doch ansatzweise repräsentativen IMDb so prominent platziert ist). Regisseur Spielberg ist mit seiner auf dem Thomas-Keneally-Roman "Schindler's Ark" basierenden Verfilmung einer ebensolchen historischen Episode ein wie ich finde ehrlicher und bewegender Einblick gelungen. Ein Einblick, der einen auch durch die Schwarz-Weiß-Darstellung, die Handkameraoptik, eine passende, melancholische Filmmusik von John Williams und hervorragende Schauspielerleistungen von Neeson (Schindler), Kingsley (Itzhak Stern), Fiennes (als hoffnungslos überforderter Soziopath Amon Göth) u.a. emotional tief beeindruckt und fassungslos zum Nachdenken bringt.
The list ... is life. All around its margins lies the gulf.
Oskar Schindler* — NSDAP-Mitglied, Geschäftsmann, Bonvivant ... ein hedonistischer Opportunist, dem der Krieg gerade recht war, um daraus persönliches Kapital zu schlagen. Eines kann man dem "Mitschwimmer" allerdings nicht vorwerfen: verloren gegangene Menschlichkeit, mangelndes, rudimentäres Unrechtsbewusstsein und fehlender Mut zur Entscheidung in all dem unsäglichen Wahnsinn und Leid, das sich rundherum abspielen sollte und abspielte. Die blanke und unideologische Erkenntnis bringt Schindler im Verlauf der Zeit dazu, dem Genozid der Juden durch die Nazis das ihm Mögliche entgegenzusetzen und auf diese Weise Leben zu retten ...
Eine filmische Umsetzung der Holocaust-Thematik kann wohl immer nur ein kleiner Ausschnitt, eine kleine Episode dieser monströsen Tragödie sein, von der ich nach wie vor glaube, dass man sie nicht wirklich begreifen kann; dies ist m.M.n. auch mit ein Grund, warum solche Filme eher zwiespältig aufgenommen werden (für mich umso erstaunlicher, dass Schindlers Liste in der ja doch ansatzweise repräsentativen IMDb so prominent platziert ist). Regisseur Spielberg ist mit seiner auf dem Thomas-Keneally-Roman "Schindler's Ark" basierenden Verfilmung einer ebensolchen historischen Episode ein wie ich finde ehrlicher und bewegender Einblick gelungen. Ein Einblick, der einen auch durch die Schwarz-Weiß-Darstellung, die Handkameraoptik, eine passende, melancholische Filmmusik von John Williams und hervorragende Schauspielerleistungen von Neeson (Schindler), Kingsley (Itzhak Stern), Fiennes (als hoffnungslos überforderter Soziopath Amon Göth) u.a. emotional tief beeindruckt und fassungslos zum Nachdenken bringt.
"By law I have to tell you, sir, I'm a Jew."
"Well, I'm a German. So there we are."
"Well, I'm a German. So there we are."
* An dieser Stelle mal Grundsätzliches in diesem Blog: Dass Wikipedia nicht der Weisheit letzter
Schluss ist, sollte klar sein; allerdings denke ich auch, dass es schlechtere Alternativen gibt, um sich
einen ersten thematischen Überblick zu verschaffen.
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