USA — 2007 | Regie: Ethan & Joel Coen (...)
1980. Irgendwo im staubig-entlegenen Süden von Texas stolpert der gelernte Schweißer & Vietnam-Veteran Llewelyn Moss (Josh Brolin) über die Folgen eines offensichtlich völlig in die Hose gegangenen Drogendeals und einen Koffer voller Dollars. Moss' Versuch, sich & das Geld in Sicherheit zu bringen, wird durch den phlegmatischen, aber unaufhaltsamen Killer Chigurh (Oscar für Javier Bardem) zu einer rastlosen Hatz, der der ermittelnde Sheriff Bell (Tommy Lee Jones) nur erstaunt zuschauen kann.
Kein Land für alte Männer ... also eines für junge? Wenn man die drei zentralen Protagonisten betrachtet, muss man wohl zu diesem Schluss kommen. Sheriff Bell ist trotz seiner Erfahrung und dem daraus erwachsenen Spürsinn in der Sache immer einige Schritte zu spät — er bevorzugt es, seinen desillusioniert-verklärten Blick auf die 'gute, alte Zeit' zu pflegen. Moss schlägt raffinierte Haken, um sein Ziel zu erreichen, die man diesem ansonsten einfachen Mann kaum zugetraut hätte. Er hat eigentlich alles [?] in beeindruckender Weise im Griff und keine Angst, sich die Finger schmutzig zu machen. Gleiches gilt für Chigurh, der dafür allerdings keine Haken zu schlagen braucht — mit seinem Bolzenschussgerät walzt er wortkarg wie eine Urgewalt durch das Land. Ein Cinefacts-Forummitglied sieht in diesem Dreiklang (s.a. Teaser-Poster oben) ein Sinnbild der Befindlichkeiten der heutigen Vereinigten Staaten ... interessanter Punkt, wie ich finde.
In jedem Fall ist den Coens mit dieser (anscheinend wohl relativ werknahen) Verfilmung des Romans von US-Autor & Pulitzer-Preisträger Cormac McCarthy eine unverwechselbare & spannende 'Westernballade Noir' gelungen, die (typischerweise) u.a. mit skurrilen Typen & Dialogen aufwartet sowie äußerst gediegen von Coen-Stammkameramann Roger Deakins fotografiert wurde. Wiedersehen macht Freude!
What's the most you ever lost on a coin toss?
Call it, friendo ...
1980. Irgendwo im staubig-entlegenen Süden von Texas stolpert der gelernte Schweißer & Vietnam-Veteran Llewelyn Moss (Josh Brolin) über die Folgen eines offensichtlich völlig in die Hose gegangenen Drogendeals und einen Koffer voller Dollars. Moss' Versuch, sich & das Geld in Sicherheit zu bringen, wird durch den phlegmatischen, aber unaufhaltsamen Killer Chigurh (Oscar für Javier Bardem) zu einer rastlosen Hatz, der der ermittelnde Sheriff Bell (Tommy Lee Jones) nur erstaunt zuschauen kann.
Kein Land für alte Männer ... also eines für junge? Wenn man die drei zentralen Protagonisten betrachtet, muss man wohl zu diesem Schluss kommen. Sheriff Bell ist trotz seiner Erfahrung und dem daraus erwachsenen Spürsinn in der Sache immer einige Schritte zu spät — er bevorzugt es, seinen desillusioniert-verklärten Blick auf die 'gute, alte Zeit' zu pflegen. Moss schlägt raffinierte Haken, um sein Ziel zu erreichen, die man diesem ansonsten einfachen Mann kaum zugetraut hätte. Er hat eigentlich alles [?] in beeindruckender Weise im Griff und keine Angst, sich die Finger schmutzig zu machen. Gleiches gilt für Chigurh, der dafür allerdings keine Haken zu schlagen braucht — mit seinem Bolzenschussgerät walzt er wortkarg wie eine Urgewalt durch das Land. Ein Cinefacts-Forummitglied sieht in diesem Dreiklang (s.a. Teaser-Poster oben) ein Sinnbild der Befindlichkeiten der heutigen Vereinigten Staaten ... interessanter Punkt, wie ich finde.
In jedem Fall ist den Coens mit dieser (anscheinend wohl relativ werknahen) Verfilmung des Romans von US-Autor & Pulitzer-Preisträger Cormac McCarthy eine unverwechselbare & spannende 'Westernballade Noir' gelungen, die (typischerweise) u.a. mit skurrilen Typen & Dialogen aufwartet sowie äußerst gediegen von Coen-Stammkameramann Roger Deakins fotografiert wurde. Wiedersehen macht Freude!
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