GB — 1967 | Regie: Lewis Gilbert (...)
Bond goes East — um einen möglichen Dritten Weltkrieg zwischen den USA & der Sowjetunion zu verhindern, die sich gegenseitig beschuldigen die jeweilige Raumkapsel des Anderen "gekidnapped" zu haben, schicken die in der Angelegenheit vermittelnden Briten ihren besten Mann nach Japan. Dort führt die Spur 007 schließlich zu einem von einer unheiligen Allianz eingefädelten Plot und zu keinem Geringeren als S.P.E.C.T.R.E.-Kopf Ernst Stavro Blofeld ...
Bis auf den Titel, eine Handlung im fernöstlichen Japan und einige Charaktere hat die(se) Verfilmung von/mit Flemings zwölftem (dem letzten zu seinen Lebzeiten 1964 veröffentlichten) Roman so gut wie nichts gemein. Auch wenn YOLT ein klassisches Bond-Abenteuer mit allem Drum & Dran ist, setzten die Produzenten Saltzman/Broccoli hinter den Kulissen auf frischen Wind: Der Londoner Lewis Gilbert, erfolgreicher Regisseur des Michael-Caine-Vehikels Alfie und diesem vorausgegangener Kriegsfilme, übernahm hier zum ersten Mal die "Bond-Regie" (zwei weitere folgten) und holte mit seinem Landsmann Freddie Young einen Oscar-prämierten Kameramann (z.B. Lawrence Of Arabia; Doctor Zhivago) mit an Bord. Für das Drehbuch zeichnete der gebürtige Waliser & Fleming-Kenner Roald Dahl hauptverantwortlich. Dahl ist es auch, der den Weltraum ins Spiel bringt, nachdem die Filmreihe ja bisher in sämtlichen Elementen unterwegs war. Das Ganze passt zudem vor dem realen Hintergrund des 'Space Race' der '60er Jahre zwischen den beiden Großmächten bestens ins Bild. Gleiches gilt auch für den Handlungsort Japan, der nicht nur die gewisse Exotik ausstrahlte, sondern aufgrund seines wirtschaftlichen Booms in der westlichen Welt zu dieser Zeit immer präsenter wurde — vom enormen 'Bond-Hype' dort mal ganz abgesehen ...
Stichwort 'Bond-Hype': Sean Connery kündigte während der Dreharbeiten an, dass dies sein letzter Auftritt als Geheimagent Ihrer Majestät sei — der unglaubliche Trubel um seine Person in Japan machte ihm diese Entscheidung sicherlich nicht schwerer, doch dazu dann eventuell mehr beim Beitrag zum übernächsten 007. Produktionszeit & -kosten stiegen erwartungsgemäß erneut an, so dass 1966 nach vier Jahren in Folge erstmals "Bond-frei" bleiben musste. Neben dem asiatischen Flair, das Japan & seine Kultur bietet, sind es u.a. Ken Adams Sets, die für mich der heimliche Star des Films sind (und einer der größeren Kostenfaktoren: alleine das auf dem Gelände der britischen Pinewood-Studios errichtete, riesige und eine zentrale Rolle einnehmende 'Vulkankrater-Set' entsprach mit Kosten von rund 1 Million US-Dollar dem Budget von Dr. No ...). Wer also ein Faible für die '60er hat, bekommt hier jede Menge fürs Auge geboten [siehe Bilder unten]!
In Sachen Action wurden mit dem Luftkampf von Qs (/Wing Commander Ken Wallis') Gyrocopter "Little Nellie" und der zu diesem Zeitpunkt einem breiten, westlichen Kinopublikum wohl noch weitgehend unbekannten Ninja-Kampfkunst unvergessliche Maßstäbe gesetzt. Unvergessen dürfte neben einem der besten Soundtracks der Serie (inkl. dem von Nancy "These Boots Are Made For Walking" Sinatra gesungenen Titelsong) auch der erste "Ganzkörperauftritt" Blofelds sein — Donald Pleasence' Narbengesicht ist einfach grenzwertig gut und nicht umsonst die Blaupause für Mike Myers' Dr. Evil der Austin-Powers-Reihe. Die Weltraumszenen mögen heutzutage schon arg angestaubt wirken, der Film tut das allerdings in keinster Weise!
Bond goes East — um einen möglichen Dritten Weltkrieg zwischen den USA & der Sowjetunion zu verhindern, die sich gegenseitig beschuldigen die jeweilige Raumkapsel des Anderen "gekidnapped" zu haben, schicken die in der Angelegenheit vermittelnden Briten ihren besten Mann nach Japan. Dort führt die Spur 007 schließlich zu einem von einer unheiligen Allianz eingefädelten Plot und zu keinem Geringeren als S.P.E.C.T.R.E.-Kopf Ernst Stavro Blofeld ...
Bis auf den Titel, eine Handlung im fernöstlichen Japan und einige Charaktere hat die(se) Verfilmung von/mit Flemings zwölftem (dem letzten zu seinen Lebzeiten 1964 veröffentlichten) Roman so gut wie nichts gemein. Auch wenn YOLT ein klassisches Bond-Abenteuer mit allem Drum & Dran ist, setzten die Produzenten Saltzman/Broccoli hinter den Kulissen auf frischen Wind: Der Londoner Lewis Gilbert, erfolgreicher Regisseur des Michael-Caine-Vehikels Alfie und diesem vorausgegangener Kriegsfilme, übernahm hier zum ersten Mal die "Bond-Regie" (zwei weitere folgten) und holte mit seinem Landsmann Freddie Young einen Oscar-prämierten Kameramann (z.B. Lawrence Of Arabia; Doctor Zhivago) mit an Bord. Für das Drehbuch zeichnete der gebürtige Waliser & Fleming-Kenner Roald Dahl hauptverantwortlich. Dahl ist es auch, der den Weltraum ins Spiel bringt, nachdem die Filmreihe ja bisher in sämtlichen Elementen unterwegs war. Das Ganze passt zudem vor dem realen Hintergrund des 'Space Race' der '60er Jahre zwischen den beiden Großmächten bestens ins Bild. Gleiches gilt auch für den Handlungsort Japan, der nicht nur die gewisse Exotik ausstrahlte, sondern aufgrund seines wirtschaftlichen Booms in der westlichen Welt zu dieser Zeit immer präsenter wurde — vom enormen 'Bond-Hype' dort mal ganz abgesehen ...
Stichwort 'Bond-Hype': Sean Connery kündigte während der Dreharbeiten an, dass dies sein letzter Auftritt als Geheimagent Ihrer Majestät sei — der unglaubliche Trubel um seine Person in Japan machte ihm diese Entscheidung sicherlich nicht schwerer, doch dazu dann eventuell mehr beim Beitrag zum übernächsten 007. Produktionszeit & -kosten stiegen erwartungsgemäß erneut an, so dass 1966 nach vier Jahren in Folge erstmals "Bond-frei" bleiben musste. Neben dem asiatischen Flair, das Japan & seine Kultur bietet, sind es u.a. Ken Adams Sets, die für mich der heimliche Star des Films sind (und einer der größeren Kostenfaktoren: alleine das auf dem Gelände der britischen Pinewood-Studios errichtete, riesige und eine zentrale Rolle einnehmende 'Vulkankrater-Set' entsprach mit Kosten von rund 1 Million US-Dollar dem Budget von Dr. No ...). Wer also ein Faible für die '60er hat, bekommt hier jede Menge fürs Auge geboten [siehe Bilder unten]!
In Sachen Action wurden mit dem Luftkampf von Qs (/Wing Commander Ken Wallis') Gyrocopter "Little Nellie" und der zu diesem Zeitpunkt einem breiten, westlichen Kinopublikum wohl noch weitgehend unbekannten Ninja-Kampfkunst unvergessliche Maßstäbe gesetzt. Unvergessen dürfte neben einem der besten Soundtracks der Serie (inkl. dem von Nancy "These Boots Are Made For Walking" Sinatra gesungenen Titelsong) auch der erste "Ganzkörperauftritt" Blofelds sein — Donald Pleasence' Narbengesicht ist einfach grenzwertig gut und nicht umsonst die Blaupause für Mike Myers' Dr. Evil der Austin-Powers-Reihe. Die Weltraumszenen mögen heutzutage schon arg angestaubt wirken, der Film tut das allerdings in keinster Weise!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen