
Unter anderem mehrere hundert Filme hat er seitdem vertont, ohne Unterbrechung ist der 85-Jährige bis heute aktiv. 2007 wurde ihm [endlich] ein Ehren-Oscar verliehen, zuletzt gab's Auszeichnungen für La Migliore Offerta von Giuseppe Tornatore, der seit Nuovo Cinema Paradiso aus dem Jahr 1988 ausschließlich auf Morricone zurückgreift. So ist die Musik zu letztgenanntem Film auch Bestandteil des Konzertprogramms, genauso wie La Leggenda Del Pianista Sull'Oceano, ebenfalls von Tornatore. Sergio Leone wird natürlich unter anderem ein ganzer Abschnitt gewidmet (mein absoluter Lieblingssoundtrack ist ebenfalls dabei), dass der Altmeister aber noch mehr kann und zeigen will, wird bereits in einem rund 10-minütigen Video deutlich, das dem Konzert vorausgeht. Stücke aus La Classe Operaia Va In Paradiso, Queimada oder Il Deserto Dei Tartari sind vielleicht weniger bekannt, aber nicht minder interessant und in jedem Fall ein Hörgenuss. Zwei volle Stunden ohne Pause dirigiert Morricone Teile seines Schaffens, gefolgt von drei Zugaben inklusive mehreren stehenden Ovationen. Der Sound in der voll besetzten O2 World ist teils brachial, das Gesamterlebnis ergreifend, mitreißend, Gänsehaut verursachend ...Bravo, rispetto e grazie mille, Maestro Morricone!
Im Zuge der Verleihung des Europäischen Filmpreises Ende 2013 sowie der Tour verlinke ich hier noch zwei Interviews bei SPON und der Berliner Morgenpost; Konzertkritiken finden sich beispielsweise bei DIE WELT, Sächsische Zeitung, Berliner Zeitung oder Berliner Morgenpost; offizielle Fotos vom Konzert gibt's hier.
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