GB — 1964 | Regie: Guy Hamilton (...)
Wenn Dr. No & From Russia With Love einen äußerst (!) soliden Grundstein gelegt haben, dann ist Goldfinger der ultimative Startschuss für eine weltweite 'Bond-Mania', die auch dank der Produzenten Saltzman/Broccoli durch eine zu dieser Zeit noch relativ ungewöhnliche Marketing- & Merchandising-Kampagne angeheizt wurde. Der Film zählt wohl wie kaum ein anderer zur internationalen Popkultur (Stichworte: 'Golden Girl' Shirley Eaton, Handlanger Oddjob, der Aston Martin DB5 oder auch der "Lasertisch") und bildet nicht nur für die Nachfolger der Serie selbst eine einzigartige Blaupause. Hauptverantwortlich dafür dürfte wohl der 1922 als Sohn englischer Eltern in Paris geborene Guy Hamilton sein, der hier bei seinem ersten von vier Bond-Filmen auf dem Regiestuhl Platz nimmt und den bereits etablierten Charme des britischen Geheimagenten und seiner Abenteuer stilistisch gekonnt und mit viel Augenzwinkern weiterentwickelt — der gute Mann scheint ohnehin ein angenehmer Zeitgenosse zu sein, soweit man das anhand des Audiokommentars & Bonusmaterials der DVD beurteilen kann.
In dem vor den visuell stets innovativ-ansprechenden Eröffnungstiteln laufenden und zur Regel gewordenen 'Minifilm' steckt bereits vieles von dem, was die Reihe ausmacht: bizarr-faszinierende Agenten-Gimmicks, Spannung, Action, Erotik & eine feine Prise britisch unterkühlter Humor. Gepaart mit einem exzellenten Ausstattungs-/Kulissendesign von Ken Adams, einer ebensolchen Kameraarbeit & Schnitttechnik sowie John Barrys nach wie vor beeindruckender Filmmusik ergibt sich eine reine Form der Unterhaltung, die bewusst auf tiefgründige Reflexion verzichtet und sich bestenfalls dezent an realem Weltbefinden anlehnt [hier u.a.: Bedrohung durch Rotchina ... siehe dazu auch 'FRWL']. Das Drehbuch von Bond-Veteran Richard Maibaum basiert auf Flemings siebtem, 1959 veröffentlichten Roman gleichen Titels; für die Verfilmung standen rund drei Millionen Dollar zur Verfügung (mehr als für beide Vorgänger zusammen), die rekordverdächtig nach bereits zwei Wochen eingespielt wurden.
Wie schon öfters angedeutet, fällt es mir relativ schwer, dem Flair der '60er nicht zu erliegen. Neben der Summe aus dem oben Genannten ist es aber vor allen Dingen auch Gert Fröbe, der das Ganze für mich zu einem Highlight werden lässt [er wird übrigens aufgrund seiner damals unzureichenden Englischkenntnisse synchronisiert ... eine unglaubliche Leistung eines gewissen Michael Collins!] — als Auric Goldfinger gibt er hier einen der (ich meine mit Abstand) charismatischten & 'besten' Schurken der Serie und auch sein Zusammenspiel mit Connery macht einfach Laune in diesem großartigen & mitreißenden Film!
P.S.: Hab' den hier erwähnten Titel "Into Miami" mal der Boxbar. hinzugefügt.
Ejector seat? You're joking ...
— I never joke about my work, 007.
Wenn Dr. No & From Russia With Love einen äußerst (!) soliden Grundstein gelegt haben, dann ist Goldfinger der ultimative Startschuss für eine weltweite 'Bond-Mania', die auch dank der Produzenten Saltzman/Broccoli durch eine zu dieser Zeit noch relativ ungewöhnliche Marketing- & Merchandising-Kampagne angeheizt wurde. Der Film zählt wohl wie kaum ein anderer zur internationalen Popkultur (Stichworte: 'Golden Girl' Shirley Eaton, Handlanger Oddjob, der Aston Martin DB5 oder auch der "Lasertisch") und bildet nicht nur für die Nachfolger der Serie selbst eine einzigartige Blaupause. Hauptverantwortlich dafür dürfte wohl der 1922 als Sohn englischer Eltern in Paris geborene Guy Hamilton sein, der hier bei seinem ersten von vier Bond-Filmen auf dem Regiestuhl Platz nimmt und den bereits etablierten Charme des britischen Geheimagenten und seiner Abenteuer stilistisch gekonnt und mit viel Augenzwinkern weiterentwickelt — der gute Mann scheint ohnehin ein angenehmer Zeitgenosse zu sein, soweit man das anhand des Audiokommentars & Bonusmaterials der DVD beurteilen kann.
In dem vor den visuell stets innovativ-ansprechenden Eröffnungstiteln laufenden und zur Regel gewordenen 'Minifilm' steckt bereits vieles von dem, was die Reihe ausmacht: bizarr-faszinierende Agenten-Gimmicks, Spannung, Action, Erotik & eine feine Prise britisch unterkühlter Humor. Gepaart mit einem exzellenten Ausstattungs-/Kulissendesign von Ken Adams, einer ebensolchen Kameraarbeit & Schnitttechnik sowie John Barrys nach wie vor beeindruckender Filmmusik ergibt sich eine reine Form der Unterhaltung, die bewusst auf tiefgründige Reflexion verzichtet und sich bestenfalls dezent an realem Weltbefinden anlehnt [hier u.a.: Bedrohung durch Rotchina ... siehe dazu auch 'FRWL']. Das Drehbuch von Bond-Veteran Richard Maibaum basiert auf Flemings siebtem, 1959 veröffentlichten Roman gleichen Titels; für die Verfilmung standen rund drei Millionen Dollar zur Verfügung (mehr als für beide Vorgänger zusammen), die rekordverdächtig nach bereits zwei Wochen eingespielt wurden.
Wie schon öfters angedeutet, fällt es mir relativ schwer, dem Flair der '60er nicht zu erliegen. Neben der Summe aus dem oben Genannten ist es aber vor allen Dingen auch Gert Fröbe, der das Ganze für mich zu einem Highlight werden lässt [er wird übrigens aufgrund seiner damals unzureichenden Englischkenntnisse synchronisiert ... eine unglaubliche Leistung eines gewissen Michael Collins!] — als Auric Goldfinger gibt er hier einen der (ich meine mit Abstand) charismatischten & 'besten' Schurken der Serie und auch sein Zusammenspiel mit Connery macht einfach Laune in diesem großartigen & mitreißenden Film!
"Do you expect me to talk?"
— "No, Mr. Bond. I expect you to die!"
— "No, Mr. Bond. I expect you to die!"
P.S.: Hab' den hier erwähnten Titel "Into Miami" mal der Boxbar. hinzugefügt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen