USA — 2008 | Regie: Christopher Nolan (...)
Batman Begins. Ein Jahr später bekommt es Gotham City mit dem Joker zu tun. Ein unberechenbarer Soziopath, der die Stadt ins Chaos und deren Verteidiger an den Rand ihrer Überzeugungen treibt — und darüber hinaus ...
Ich weiß nicht, ob ich auch ohne das Cinefacts-Forum derart vom Hype um den Film mitbekommen hätte. Der Begriff "virales Marketing" [for whom it may concern: *klick*] und seine (möglichen) Auswirkungen kamen mir dort zum ersten Mal bewusst unter und nach den Trailern konnte ich mich dem Ganzen dann auch irgendwie nur noch schwer entziehen — zwei Kinobesuche (das zweite Mal im O-Ton) folgten.
Zum Erfolg an den (inter-)nationalen Kinokassen: U.a. erwirtschaftete TDK inzwischen nicht nur über 1 Milliarde US-Dollar weltweit sondern nach nur 6 Tagen bereits mehr als sein Vorgänger Batman Begins während dessen gesamter Laufzeit in den Staaten (mehr Fakten & Details).
Wie ich hier schon schrieb reizen mich Comicverfilmungen im Allgemeinen nur bedingt. Was die britischen Nolan-Brüder (+ David S. Goyer [u.a. Drehbuchautor von Dark City]; das TDK-Drehbuch als PDF kann man sich übrigens runterladen) aus dem Batman-Universum gemacht haben finde ich allerdings ziemlich sehenswert. Unter Verwurstung verschiedener Handlungselemente aus Batman-Comics wie bspw. Alan Moores "The Killing Joke" oder Frank Millers "The Dark Knight Returns" (von denen ich allgemein aber noch keinen einzigen gelesen habe), gelingt es dem Team eine packende und auf Realismus Wert legende Atmosphäre zu erzeugen, die das Ganze gepaart mit eindrucksvollen Charakteren, Dialogen & Actionsequenzen zu einem verdammt intensiven & dichten Filmerlebnis werden lässt — das Erzähltempo ist rasant. Ob dies oder eher das unter "IMDb-Triviales" nachzulesende 'pace pass editing' Nolans der Grund für einige (wenige, zumindest merkwürdig erscheinende) Schnittsprünge war ...? Die diversen & vielfältigen (nicht nur) psychologischen Duelle, die sich der Joker (Ledger) mit Batman (Bale), Staatsanwalt Harvey Dent (Eckhart) und Commissioner James Gordon (Oldman) liefert, sind neben den ausgearbeiteten Tiefen der Charaktere & deren Dilemmas in jedem Fall bemerkenswert und auch mit dafür verantwortlich, dass sich diese Comicverfilmung mehr als souverän von der Mittelmäßigkeit abhebt. Auch wenn es hier & da Indizien gibt, es ist noch nicht offiziell, ob (die) Nolan(s) und Goyer einen ihren Ansprüchen genügenden dritten Beitrag zum Franchise realisieren — ich hätte nichts dagegen.
Heath Ledger, der am 22. Januar 2008 auf tragische Weise verstarb, setzt zudem mit seiner Verkörperung des Jokers einige beeindruckende Gänsehautmomente und wurde für seine Leistung vor Kurzem auch ohne den posthumen Beigeschmack vollkommen zu Recht mit dem Oscar (u.a.) des besten Nebendarstellers ausgezeichnet. Ende des Jahres wird er in seinem letzten (unvollendeten) Filmprojekt, Terry Gilliams The Imaginarium Of Doctor Parnassus, zu sehen sein ...
Ob aktuell Platz #6 in der IMDb-Top250-Liste gerechtfertigt ist, weiß ich nicht. Aber ein fordernder & facettenreicher Blockbuster diesen Ausmaßes hat das vielleicht verdient.
I am whatever Gotham needs me to be.
Batman Begins. Ein Jahr später bekommt es Gotham City mit dem Joker zu tun. Ein unberechenbarer Soziopath, der die Stadt ins Chaos und deren Verteidiger an den Rand ihrer Überzeugungen treibt — und darüber hinaus ...
You either die a hero
or you live long enough to see
yourself become the villain.
Ich weiß nicht, ob ich auch ohne das Cinefacts-Forum derart vom Hype um den Film mitbekommen hätte. Der Begriff "virales Marketing" [for whom it may concern: *klick*] und seine (möglichen) Auswirkungen kamen mir dort zum ersten Mal bewusst unter und nach den Trailern konnte ich mich dem Ganzen dann auch irgendwie nur noch schwer entziehen — zwei Kinobesuche (das zweite Mal im O-Ton) folgten.
Zum Erfolg an den (inter-)nationalen Kinokassen: U.a. erwirtschaftete TDK inzwischen nicht nur über 1 Milliarde US-Dollar weltweit sondern nach nur 6 Tagen bereits mehr als sein Vorgänger Batman Begins während dessen gesamter Laufzeit in den Staaten (mehr Fakten & Details).
Because sometimes the truth isn't good enough. Sometimes, people deserve more.
Wie ich hier schon schrieb reizen mich Comicverfilmungen im Allgemeinen nur bedingt. Was die britischen Nolan-Brüder (+ David S. Goyer [u.a. Drehbuchautor von Dark City]; das TDK-Drehbuch als PDF kann man sich übrigens runterladen) aus dem Batman-Universum gemacht haben finde ich allerdings ziemlich sehenswert. Unter Verwurstung verschiedener Handlungselemente aus Batman-Comics wie bspw. Alan Moores "The Killing Joke" oder Frank Millers "The Dark Knight Returns" (von denen ich allgemein aber noch keinen einzigen gelesen habe), gelingt es dem Team eine packende und auf Realismus Wert legende Atmosphäre zu erzeugen, die das Ganze gepaart mit eindrucksvollen Charakteren, Dialogen & Actionsequenzen zu einem verdammt intensiven & dichten Filmerlebnis werden lässt — das Erzähltempo ist rasant. Ob dies oder eher das unter "IMDb-Triviales" nachzulesende 'pace pass editing' Nolans der Grund für einige (wenige, zumindest merkwürdig erscheinende) Schnittsprünge war ...? Die diversen & vielfältigen (nicht nur) psychologischen Duelle, die sich der Joker (Ledger) mit Batman (Bale), Staatsanwalt Harvey Dent (Eckhart) und Commissioner James Gordon (Oldman) liefert, sind neben den ausgearbeiteten Tiefen der Charaktere & deren Dilemmas in jedem Fall bemerkenswert und auch mit dafür verantwortlich, dass sich diese Comicverfilmung mehr als souverän von der Mittelmäßigkeit abhebt. Auch wenn es hier & da Indizien gibt, es ist noch nicht offiziell, ob (die) Nolan(s) und Goyer einen ihren Ansprüchen genügenden dritten Beitrag zum Franchise realisieren — ich hätte nichts dagegen.
Heath Ledger, der am 22. Januar 2008 auf tragische Weise verstarb, setzt zudem mit seiner Verkörperung des Jokers einige beeindruckende Gänsehautmomente und wurde für seine Leistung vor Kurzem auch ohne den posthumen Beigeschmack vollkommen zu Recht mit dem Oscar (u.a.) des besten Nebendarstellers ausgezeichnet. Ende des Jahres wird er in seinem letzten (unvollendeten) Filmprojekt, Terry Gilliams The Imaginarium Of Doctor Parnassus, zu sehen sein ...
Ob aktuell Platz #6 in der IMDb-Top250-Liste gerechtfertigt ist, weiß ich nicht. Aber ein fordernder & facettenreicher Blockbuster diesen Ausmaßes hat das vielleicht verdient.
I'm an agent of chaos. Oh, and you know the thing about chaos? It's fair!
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